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Hallenser Madrigalisten zu Gast bei den „aula konzerten halle“

Hallenser Madrigalisten Hallenser Madrigalisten Gert Mothes

Das nächste Konzert der Kammermusikreihe "aula konzerte halle", findet aus Anlass der 200. Wiederkehr der Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg am Mittwoch, 18. Oktober 2017, dem Gründungstag der Universität Wittenberg, statt. Zu Gast sind in der Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) dann die Hallenser Madrigalisten. Sie bringen unter Leitung von Tobias Löbner und unterstützt durch den Violonisten Felix Görg sowie den Organisten Bernhard Prokein, geistliche Chormusik zu Gehör. Das Konzert beginnt im Anschluss an eine Festsitzung des Senats der MLU, in deren Rahmen die traditionelle wissenschaftliche Disputation stattfindet.


Die Hallenser Madrigalisten gründeten sich 1963 unter der Leitung von Siegfried Bimberg als Kammerchor am Institut für Musikwissenschaft der MLU. Die musikalische Bandbreite des Chores erstreckt sich von Werken der Renaissance bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Das Herzstück ihrer Arbeit liegt im A-cappella-Gesang. Darüber hinaus tritt der Chor regelmäßig mit Instrumentalisten, Orchestern und Gastdirigenten auf. Große Erfolge errangen die Hallenser Madrigalisten auf internationalen Chorwettbewerben unter der Leitung von Andreas Göpfert, Helko Siede und Sebastian Reim. Seit 2010 leitet Tobias Löbner das Ensemble.

Das Programm des Abends ist geprägt von den geistlichen Texten Martin Luthers, nicht zuletzt auf der Basis seiner Bibelübersetzung. Sie bilden die Grundlage der evangelischen Kirchen­musik, wie sie für Deutschland besonders durch die Vertonungen von Heinrich Schütz verkörpert wird. Seine Geistliche Chormusik op. 11, im Jahr 1648 veröffentlicht, hat zahlreiche Komponisten bis ins 20. Jahr­hundert inspiriert. Neben Werken seiner Zeitgenossen und unmittelbaren Nachfolgern wie Scheidt, Telemann und Bach erklingen auch Kompositionen von Mendelssohn und Brahms, Hugo Distler und Kurt Thomas.

Im Vorfeld des Konzerts findet ab 15 Uhr die traditionelle wissenschaftliche Disputation der Universität im Rahmen einer Festsitzung des Akademischen Senats in der Aula statt. Sie widmet sich der Frage "Wer bestimmt die Grenzen der Forschungsfreiheit?" Das Streitgespräch, bei dem vier Disputanten Argumente und Gegenargumente austauschen, findet wegen der zahlreichen Veranstaltungen ausnahmsweise nicht am Reformationstag in der Lutherstadt Wittenberg statt, sondern in Halle am Gründungstag der Universität Wittenberg (18. Oktober 1502).

Termin:
Mittwoch, 18. Oktober 2017, 19:30 Uhr
Aula im Löwengebäude
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)
Eintrittspreis: 12 / 6 Euro

Eintrittskarten sind an der Konzertkasse der Kulturinsel, in der Tourist-Information der Stadt Halle am Markt oder an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn erhältlich. 

 

Quelle: MLU

 

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