Switch to the CitySwitch to the City

Anzeige

Bedeutende Schenkung der herausragenden Sammlung „Prof. Dr. Joachim Krüger“ mit mehr als 2300 chinesischen Münzen und Geldzeichen

Bedeutende Schenkung der herausragenden Sammlung „Prof. Dr. Joachim Krüger“ mit mehr als 2300 chinesischen Münzen und Geldzeichen Moritzburg

Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) verfügt mit dem 1950 begründeten Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt über eine große numismatische Spezialsammlung, die am 15. Mai 2014 durch eine sehr großzügige Schenkung aus Privatbesitz einen umfangreichen Bestandszuwachs erhielt. Die Sammlung chinesischer Münzen und Geldzeichen des Diplomaten Prof. Dr. Joachim Krüger enthält 2.337 einzelne Objekte. Diese Schenkung ist der umfänglichste Neuerwerb der letzten Jahrzehnte und gibt dem Profil des Kabinetts einen neuen Akzent.

Die Sammlung wurde systematisch und mit Sachverstand in mehr als 30 Jahren von Professor Dr. Joachim Krüger (Hannover 1935–2012 Berlin) zusammengetragen. Seine Tätigkeit an der Botschaft in Peking gab einst den Impuls für die Leidenschaft des Sammlers. Die Kollektion ermöglicht einen hervorragenden entwicklungsgeschichtlichen Überblick über die chinesische Münzgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Professor Krügers intensive Auseinandersetzung mit der chinesischen Geldgeschichte zeigt sich darüber hinaus in über 30 fachwissenschaftlichen Publikationen. Er gilt als einer der wenigen Experten in Deutschland auf diesem Gebiet. Der Nachruf der Freien Universität Berlin würdigt ihn als Wissenschaftler und als politischen Intellektuellen und Akteur, der die Analyse und Gestaltung der deutsch-chinesischen Beziehungen im internationalen Kontext als zentrale berufliche Herausforderung gesehen hat.

 

Waren bisher etwa 350 chinesische Münzen, vor allem aus dem Nachlass des halleschen Forschungsreisenden Emil Riebeck (1859–1889), im Besitz des Kunstmuseums Moritzburg, verfügt es nun mit mehr als 2.600 Objekten über die größte Kollektion chinesischen Geldes in Ostdeutschland. Nach den Sammlungen „Köhler-Osbahr“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum der Stadt Duisburg und „Schlösser“ im Kestner-Museum Hannover handelt es sich über den umfangreichsten Bestand zur chinesischen Münzgeschichte in ganz Deutschland.  Darin eingeschlossen sind Einzelstücke, die von großer Seltenheit und internationaler Relevanz für die numismatische Forschung sind.

 

Es ist zu hoffen, dass diese Sammlung für die Sinologie und Numismatik vielfältige Anregungen für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der chinesischen Münz- und Geldgeschichte gibt. Darüber hinaus wird das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) in den nächsten Jahren eine Ausstellung und eine Publikation erarbeiten.

 

Eine erste Auswahl-Präsentation ist von heute an im Erdgeschoss des Talamts des Kunstmuseums Moritzburg zu sehen. Am Sonntag, dem 18. Mai 2014, dem Internationalen Museumstag, wird um 10 Uhr mit einem Vortrag und einer kleinen Führung die Sammlung vorgestellt. Die Ausstellung ist an diesem Tag durch den Eingang Talamt kostenfrei zugänglich, das gesamte Museum kann am 18. Mai 2014 zu einem ermäßigten Preis von 5 Euro besichtigt werden.

 

Quelle: Moritzburg Halle

Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com