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Neues Format im Kunstmuseum Moritzburg: Das besondere Kunstwerk № 1 - Garteneingang (Kandern) von August Macke

August Macke, Garteneingang (Kandern), 1914 August Macke, Garteneingang (Kandern), 1914

In der Regel werden bis zu 90 Prozent der Sammlungen der Museen in deren Depots verwahrt. Nur jeweils ein Bruchteil ist für die Besucher sicht- und erlebbar. Dies nimmt das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zum Anlass für ein neues Ausstellungsformat: Sechsmal im Jahr wird im 2. Foyer ein einzelnes Sammlungsobjekt herausgehoben für sich präsentiert und sein besonderer Stellenwert, ein mit ihm in Verbindung stehendes historisches Ereignis, ein Stück Sammlungsgeschichte vorgestellt oder es werden konservatorische Fragen diskutiert. Den Auftakt macht ab Freitag, dem 30. Mai 2014, das Aquarell „Garteneingang (Kandern)“ von August Macke (1887–1914).

Vor 100 Jahren, im April 1914, reiste Macke gemeinsam mit Paul Klee und Louis Moilliet nach Tunesien. Das Erlebnis des mediterranen Lichts und der damit verbundenen Wirkung der Farben hatte maßgebenden Einfluss auf das Werk der Künstler. Lichte, zarte Aquarelle entstanden, deren Kompositionen ganz aus der Farbe heraus begriffen sind. Unmittelbar nach der Tunesienreise und vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August, als eines der ersten Opfer der Künstler zu beklagen ist, schuf Macke das Werk, das nun bis zum 13. Juli 2014 zu sehen und über das vor Ort mehr zu erfahren ist.

 

Quelle: Stiftung Moritzburg

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