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AOK fordert angemessene Bezahlung von Therapeutinnen und Therapeuten

Morgen werden die Therapeuten und Therapeutinnen von der AOK Sachen-Anhalt bei Ihren Protesten um eine gerechtere Bezahlung unterstützt Morgen werden die Therapeuten und Therapeutinnen von der AOK Sachen-Anhalt bei Ihren Protesten um eine gerechtere Bezahlung unterstützt (c) HP KB

In Halle beteiligen sich morgen Physiotherapeuten an einer bundesweiten Protestaktion. Mit Kreidezeichnungen wollen sie auf Fachkräftemangel, kostenintensive Ausbildung und zu geringe Vergütung aufmerksam machen. Auch die AOK Sachsen-Anhalt fordert seit Längerem, dass angestellte Physiotherapeuten in Praxen besser bezahlt werden. 

 

Die AOK Sachsen-Anhalt hat die Vergütung für die Physiotherapiepraxen in den letzten Jahren bereits mehrmals angehoben. Zuletzt wurde die Vergütung der Praxen am 1. Juli 2018 deutlich erhöht. Damit gehört die AOK Sachsen-Anhalt zu den Spitzenzahlern im Land. Auch für logopädische und podologische Praxen gab es in diesem Jahr erhebliche Vergütungssteigerungen. Mit den Berufsverbänden der Ergotherapeuten laufen derzeit Verhandlungen. Auch diese Berufsgruppen unterstützen die Protestaktion. 

Doch bei den Angestellten in den Praxen kommen diese Erhöhungen anscheinend nur selten an. Deswegen zeigt Pressesprecherin Anna Mahler Verständnis für die Protestaktion: „Auch die AOK Sachsen-Anhalt möchte, dass die angestellten Therapeutinnen und Therapeuten angemessen an der Preisentwicklung beteiligt werden. Wir fordern von den Berufsverbänden eine Garantie, dass diese Gelder bei den Angestellten ankommen.“ Die Garantie geben die Verbände bis heute nicht ab. Diese sogenannte Transparenzregel ist im Heil- und Hilfsmittelgesetz vorgeschrieben.

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