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Hallesches Hör- und ImplantCentrum erhält Zertifizierung für Versorgung mit Cochlea-Implantat

Bei gehörlosen und hochgradig schwerhörigen Patient*innen kann das Cochlea-Implantat die ausgefallenen Funktionen des Innenohres übernehmen. Bei gehörlosen und hochgradig schwerhörigen Patient*innen kann das Cochlea-Implantat die ausgefallenen Funktionen des Innenohres übernehmen. Foto: Universitätsklinikum Halle

Besser Hören: Zertifizierung für Versorgung mit Cochlea-Implantat

Als erste Einrichtung in Sachsen-Anhalt wird das Hallesche Hör- und ImplantCentrum der Universitätsmedizin Halle von der Deutschen Gesellschaft für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie für die Versorgung von hochgradig schwerhörigen oder gehörlosen Patienten mit einem Cochlea-Implantat zertifiziert. Wenn Menschen ein- oder beidseitig ertaubt sind, kann das Cochlea-Implantat (CI) als operativ eingesetzte elektronische Hörprothese die ausgefallenen Funktionen des Innenohres übernehmen. Weil dadurch die umfassende Hör- und Sprachrehabilitation bzw. bei Kindern der Spracherwerb ermöglicht werden kann, stellt die Versorgung mit dem Cochlea-Implantat einen enormen Fortschritt in der Behandlung der Betroffenen dar. „Mit diesem Schritt bekommt die jahrelange hohe Qualität unserer Arbeit und unser auch international anerkanntes interdisziplinäres Team eine offizielle Würdigung“, sagt Prof. Dr. Stefan Plontke, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, der gemeinsam mit Dr. Gerrit Götze und der Medizinphysikerin Dr. Luise Wagner die Zertifizierung über das internationale Zertifizierungsinstitut CLARCERT vorangetrieben hat. Das Cochlea-Implantat ist die bisher einzige voll-funktionsfähige neurosensorische, d.h. Sinnes- Prothese. Infrage kommt diese Versorgung für Menschen, bei denen mit der elektronischen Innenohrprothese absehbar ein besseres Hören und Sprachverstehen als mit Hörgeräten, Knochenleitungshörgeräten oder implantierbaren Hörgeräten zu erreichen ist. Das Hallesche Hör- und ImplantCentrum verantwortet dabei den gesamten Versorgungsprozess der Patient*innen – von der präoperativen Diagnostik und Beratung über die Implantation bis hin zur sprach- und hörtherapeutischen Rehabilitation nach der Operation und der lebenslangen Nachsorge mit den notwendigen technischen Geräteeinstellungen und medizinischen Untersuchungen. „Eine zertifizierte Cochlea-Implantat-versorgende Einrichtung wird dem komplexen Versorgungsprozess, der eine interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit sowie fortlaufend aktualisierte Kenntnisse der an diesem Prozess beteiligten Personen erfordert, erfolgreich und nachhaltig gerecht“, ergänzt Prof. Dr. Torsten Rahne, Leiter der Audiologie an der Universitätsmedizin Halle.

Quelle: Universitätsklinikum Halle

Letzte Änderung am Montag, 17 Januar 2022 16:01

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