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Saale Bulls unterliegen in hart umkämpfter Partie gegen Hannover Scorpions mit 3:4 in der Verlängerung

Maximilian Schaludek - bester Spieler auf Seiten Saale Bulls - scheitert bei seinem Strafpenalty an Björn Linda Maximilian Schaludek - bester Spieler auf Seiten Saale Bulls - scheitert bei seinem Strafpenalty an Björn Linda Tilo Lautenschläger

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Vor den Saale Bulls stand im Kampf um die Tabellenspitze ein sog. Doppelwochenende bevor. Und dies auch gleich mit alten Bekannten, denn bereits in der Vorbereitung hatten die Bulls das Vergnügen eines solchen Wochenendes gegen die Hannover Scorpions. Dieses war noch recht wechselhaft mit einem Sieg und einer Niederlage ausgegangen. Doch dieses Mal wollte es die Mannschaft von Trainer Dave Rich eigentlich besser machen und beide Partien, aber vor allem das heutige Heimspiel für sich entscheiden.

So hieß es gegen die hart spielenden Niedersachsen mit voller Aufmerksamkeit zu agieren und möglichst schnell die Fronten auf dem Eis zu klären. Dies gelang den Saalestädtern nach nur einer Minute: Nathan Robinson schnappte sich den Puck aus dem Angriff der Scorpions und zog ins Drittel der Gäste. Dort hämmerte er den Puck zur 1:0 Führung ins Tor. Aber auch die Hannoveraner zeigten in der Folge ihr Können und es entwickelte sich ein munteres Hin und Her auf dem Eis.

Dabei konnte keine Seite sich einen wirklichen Vorteil sichern und selbst die zwischenzeitlichen Strafzeiten liefen ohne weitere Tore ab. So ging es mit der knappen 1:0-Führung zurück in die Kabinen. Jedoch hatten die Bulls in den letzten beiden Minuten noch eine Strafzeit kassiert und Kevin Beech hatte bis zur verdienten Pause ordentlich zu tun. Auch die ersten acht Sekunden im zweiten Abschnitt mussten die Hausherren mit einem Mann weniger auf dem Eis bestreiten.

Das Tempo auf dem Eis blieb weiter hoch und auch diverse Strafzeiten wurden verteilt. Als erste konnten dies die Hausherren zu ihrem Vorteil nutzen, als erneut Nathan Robinson Björn Linda im Tor der Gäste überwinden konnte. Kurz danach konnten die Niedersachsen jedoch den Anschlusstreffer erzielen, weil die Hausherren nach der 2:0-Führung etwas an Konzentration verloren hatten. Diese Nachlässigkeit konnte Chad Niddery nutzen und auf 2:1 verkürzen. Obwohl die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft und im fünf gegen fünf auch klar überlegen waren, blieb die Partie weiter spannend, auch durch zu viele unnötige Strafzeiten der Bulls. Doch zum Glück hatten sie Kevin Beech im Tor, der seinen Kasten mit vielen guten Paraden sauber hielt.

Bei voller Mannschaftsstärke machten die Saale Bulls hingegen richtig Druck und kämpften für den Torerfolg. Und zum dritten Mal war es Nathan Robinson, welcher mit seinem gezielten Schuss in die Torecke seinen persönlichen Hattrick perfekt machte. Auf dem Eis stieg die Anspannung immer weiter an und es wurde um jeden Zentimeter Eis erbittert gekämpft. Die Niedersachsen wollten mit aller Macht wieder den Anschluss erzwingen. Dies gelang ihnen nicht, aber die Bulls bekamen kurz vor der Pause erneut eine Strafe ausgesprochen. Dieses Mal waren es nach der Pause nicht nur ein paar Sekunden mit einem Mann weniger auf dem Eis und genau darauf hatten die Scorpions gelauert und Patrick Schmid hob den Puck mit einem Fernschuss über Kevin Beech in die Ecke.

Angestachelt von diesem Tor stürmten die Gäste immer aggressiver und schneller ins Drittel der Bulls. Bei einem dieser Angriffe gerieten Nathan Robinson und Thomas Pape direkt vor dem Kampfgericht aneinander. Zwar setzte sich Nathan gegen diese Attacke von Pape mit seinen Fäusten deutlich zur Wehr, dennoch ging unser Kapitän Kai Schmitz auch noch helfend dazwischen. Hauptschiedsrichter Seedo Janssen griff tief in die Straftasche und teilte nach einer längeren Unterbrechung etwas übertrieben aus: so gab es gleich drei 5 Minuten Strafen für Pape, Schmitz und Robinson und alle drei durften vorzeitig zum Duschen. Jedoch waren es den beiden Erstgenannten „lediglich“ Spieldauerstrafen, während Nathan Robinson gleich mit einer Matchstrafe wegen Faustschlägen belegt wurde. Somit fällt er wohl nicht nur am Sonntag aus. Und auch wenn die ausgesprochenen Strafen im Ermessensspielraum der Unparteiischen lagen, ein fader Beigeschmack bleibt, denn dem aufmerksamen Zuschauer waren die vielen vorangegangenen Provokationen gegen Robinson nicht entgangen und auch die körperliche Auseinandersetzung und wäre durchaus vermeidbar gewesen.

Somit ging es also für fünf lange Minuten in Unterzahl für die Saale Bulls weiter. Die Jungs kämpften die gesamte Zeit unermüdlich und ließen den Ausgleich durch Hannover nicht zu, aber letztendlich war 11 Sekunden vor Ablauf der Strafe doch die Luft raus und Hannover konnte dank des Treffers von Björn Bombis ausgleichen.

Es blieben den Bulls noch 13 Minuten, um doch zurück ins Spiel zu finden, aber durch die fehlenden Spieler und die Daueranstrengung fiel es schwer, wieder in einen geordneten Spielaufbau zurück zu kommen. Aber auch das schafften sie und gingen voll auf Angriff. Da nun auch die Gäste Strafen kassierten hatten sie auch super Gelegenheiten für Torschüsse, aber immer wieder fehlte es am erfolgreichen Abschluss. So lief die Uhr herunter und die Overtime musste die Entscheidung bringen.

Beim Drei gegen Drei erwischten die Gäste aus Niedersachsen den schnelleren Start und konnten nach 1 Minute und 18 Sekunden bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren den „Sack zu machen“: nach zunächst großartiger Parade von Beech gelang es Chad Niddery im Nachsetzen, den Puck doch über die Linie zu bringen und damit den Zusatzpunkt für die Scorpions zu sichern.

Für die Saale Bulls steht nach dieser mehr als bitteren Niederlage bereits am Sonntag das nächste Aufeinandertreffen mit den Hannoveranern auf dem Plan. Dann müssen sie jedoch auswärts in Mellendorf antreten. Leichter als heute wird dies ganz sicher nicht und das nicht nur wegen den noch zusätzlich gesperrten und damit schmerzlich fehlenden Spielern.

 

Torschützen:

1:0 Nathan Robinson – 2.

2:0 Nathan Robinson – 23.

2:1 Chad Niddery - 24.

3:1 Nathan Robinson – 35.

3:2 Patrick Schmid – 41.

3:3 Björn Bombis – 47.

3:4 Chad Niddery – 62.

 

Tore: 3:4 n.V. (1:0/2:1/0:2/0:1)

 

[RJ/FE]

 

Letzte Änderung am Samstag, 21 Oktober 2017 19:46

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