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Landkreis Mansfeld Südharz fordert Weiterbetrieb der „Wipperliese“

Landkreis Mansfeld Südharz fordert Weiterbetrieb der „Wipperliese“ LK MSH

Nach der überraschenden Ankündigung der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA), im April kommenden Jahres den Betrieb der „Wipperliese“ einzustellen, wird der Landkreis Mansfeld-Südharz alle Möglichkeiten ausschöpfen, um für den Erhalt der Traditionsstrecke zu kämpfen. Darauf hat sich zunächst der Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und regionale Entwicklung verständigt.

„Die Entscheidung der NASA hat uns als Landkreis völlig unerwartet getroffen, aber wir werden das nicht so einfach hinnehmen“, erklärte Landrätin Dr. Angelika Klein. „Ein Wegfall des Streckenbetriebes zwischen Klostermansfeld und Wippra hätte weitreichende Folgen – insbesondere für die touristische Entwicklung in unserer Region und das auch über die Kreisgrenzen hinaus.“

Nicht nur verschiedene touristische Ziele im Landkreis – beispielsweise in Hettstedt, Biesenrode, Mansfeld und Vatterode – würde das Aus der „Wipperliese“ hart treffen, auch das Projekt „WiSel-Card“ wäre in seiner Existenz bedroht. Mit der WiSel-Card können Besucher, Touristen und Einheimische mit der „Wipperliese“ und der Selketalbahn das Wipper- und das Selketal erkunden und verschiedene touristische Ziele ansteuern.

„Die NASA und das Land Sachsen-Anhalt messen den touristischen Zielen in unserer Region offenbar keine Bedeutung bei“, sagte Landrätin Dr. Klein, „denn wir werden abgekoppelt und verlieren eine wertvolle Bahnverbindung zwischen den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Harz. Dass auch unser Nachbarlandkreis die Bemühungen um den Weiterbetrieb der „Wipperliese“ unterstützen will, beweist, dass der Landkreis Harz das Potential dieser Strecke kennt und ebenso darauf setzt.“

Auch die Ausschussmitglieder folgten der Argumentation der Landrätin und waren sich einig, dass die Streichungspläne der NASA im deutlichen Gegensatz zu den erst kürzlich getätigten Investitionen steht. So wurde unter anderem im Zuge der touristischen Entwicklung die Schnittstelle am Bahnhof Wippra ausgebaut, die von der „Wipperliese“ bedient wird und von wo aus es Rundum-Anschlüsse in die umliegenden Touristenziele gibt. Zudem wurden in den vergangenen Jahren hohe Summen in die Sicherheitstechnik sowohl der „Wipperliese“, als auch auf der Strecke selbst investiert.

„Das alles lässt uns als Landkreis erheblich an dieser Entscheidung zweifeln, für uns ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagte Landrätin Dr. Klein, „und ich setze dabei auch auf die Unterstützung der betroffenen Städte und Gemeinden und natürlich unserer Landtagsabgeordneten.“ Auch der Kreistag soll auf seiner nächsten Sitzung eindeutig Position beziehen – eine entsprechende Resolution wird bereits vorbereitet.

 

Quelle: LK MSH

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Torsten Vockroth
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