Premiere am 9. Mai 2014 um 19.30 Uhr in der Oper Halle
Die Jagd nach der ewigen Jugend und das Streben nach Anerkennung und Reichtum stehen im Zentrum von Pjotr I. Tschaikowskis erfolgreicher Oper "Pique Dame". In diesem Drama nach der gleichnamigen Novelle von Alexander Puschkin über die Obsessionen eines Außenseiters begegnen sich Alltägliches und Mysteriöses: Der Unteroffizier Hermann, der als Außenseiter gerne zur besseren Gesellschaft gehören möchte, sucht durch Lisa, der er seine Liebe vorspielt, die Nähe zu einer rätselhaften Gräfin. Diese bewahrt angeblich das Geheimnis dreier Spielkarten, die - in einer bestimmten Reihenfolge gespielt - stets Gewinn bringen. Doch wurde ihr angeblich prophezeit, dass der dritte Mann, an den sie das Wissen um die drei Karten weitergibt, ihr den Tod bringen wird. An zwei Männer hat sie es bisher verraten. Als Hermann in seiner Verzweiflung, nur durch sie an Geld und Anerkennung zu gelangen, in sie dringt, ihm ihr Geheimnis zu verraten, stirbt sie. In der folgenden Nacht träumt Hermann von der alten Frau und den drei gewinnbringenden Karten - Drei, Sieben und Ass. Im Spielcasino setzt er am nächsten Tag nacheinander sein gesamtes Vermögen: Die Karten Drei und Sieben bringen den erhofften Gewinn. Doch als letzte Karte wird statt des prophezeiten Asses die Pique Dame aufgedeckt. Die Hoffnung auf Anerkennung Hermanns ist zerstört.
Vor allem die Figur des Hermann weckte Tschaikowskis künstlerische Inspiration, so dass er sich schließlich mit dieser Figur identifizierte. Ursprünglich konnte sich der Komponist allerdings kaum für das Libretto seines Bruders Modest, der die Novelle Puschkins für die Bühne adaptiert hatte, begeistern. Nachdem er sich zur Komposition entschlossen hatte, schuf er innerhalb von nur knapp sechs Monaten eine Partitur, die nach ihrer Uraufführung zu einem seiner größten Erfolge werden sollte und noch heute von ungebrochener Wirkung ist.
Musikalische Leitung: Robbert van Steijn | Inszenierung: Christian Schuller | Bühnenbild: Jens Kilian | Kostüme: Eva-Maria van Acker
Mit: Kostadin Andreev (Hermann), Romelia Lichtenstein (Lisa/Chloe), Gerd Vogel (Tomskij/Pluto), Christoph Pohl (Jeletzkij), Ralph Ertel (Cekalinskij), Ulrich Burdack (Surin), Rainer Stoß (Caplitzkij, Zeremonienmeister), Maik Gruchenberg (Narumov), Svitlana Slyvia (Gräfin), Sandra Maxheimer (Pauline/Daphne), Mária Petrašovská (Gouvernante/Mascha). Chor und Kinderchor der Oper Halle
Die nächsten Vorstellungen: 14. Mai, 19.30 Uhr und 25. Mai, 15 Uhr
Ticketpreise: Premiere: 38,- bis 16,- Euro (erm. 10,- Euro)
Weitere Vorstellungen: 32,- bis 14,- Euro (erm 8,- Euro)
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