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Lebensgefährten. Von Puppen und ihren Menschen
Sonntag, 27. April 2014, 14:00 - 17:00
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Ausstellung im Rahmen des Festivals „Doppelgänger – Mensch, Puppe, Automat“ zum 60-jährigen Bestehen des Puppentheaters Halle in den Franckeschen Stiftungen

27. 04. – 31.08.2014 I Historisches Waisenhaus

Öffnungszeiten Di-So 10-17 Uhr

Eintritt 6 Euro, erm. 4 Euro, Kinder bis 18 Jahre frei

 

Eröffnung am Sonntag, 27.04.2014, 14 Uhr

Heimlich-unheimliche Puppe.
Ein Kapitel zur Beseelung der Dinge
Festvortrag von Prof. Dr. Gundel Mattenklott, Berlin

Freylinghausen-Saal

14-18 Uhr Wir lassen Puppen tanzen

Workshop für Kinder im Krokoseum mit Sylvia Werner, Puppentheater Halle

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Im Rahmen der Themenwoche „Doppelgänger“ zum 60-jährigen Bestehen des Puppentheaters Halle eröffnen die Franckeschen Stiftungen am Sonntag, 27. April 2014 um 14 Uhr die Ausstellung „Lebensgefährten. Von Puppen und ihren Menschen“. Auf 300qm Ausstellungsfläche im Historischen Waisenhaus zeigen die Kuratoren die Geschichte, Bedeutung und Vielfalt der „Puppe“ als Lebensgefährte des Menschen. Das Spannungsfeld zwischen Abbild und gleichzeitigem Produkt des Menschen inszeniert die Ausstellung mit ca. 200 Objekten, von der steinzeitlichen Venus über einzigartige Marionetten des italienischen Großmeisters der Marionettenkunst Carlo Colla e Figli bis hin zu einem Crahstest-Dummy aus dem Mercedes-Testlabor. Nicht fehlen werden in der Schau die animierten Puppen aus Computerspielen und Fernsehfilmen.

 

Menschen fertigten seit jeher Puppen aus verschiedenen Materialien. Auch in der Kunst- und Naturalienkammer des Halleschen Waisenhauses sind sie vertreten. Puppen als Stellvertreter für Nationen und Völkergruppen waren bereits vor 300 Jahren Teil des Anschauungsunterrichts an den Schulen August Hermann Franckes. In den sieben Ausstellungsräumen unterhalb der einzigartigen Sammlung wird die ganze Welt der Puppen aufgefächert. Nach einem kurzen Rundgang durch Chronik und Typologie der Puppe wechseln die Besucher die Position und finden sich inmitten überdimensionierter Innenarchitektur selbst in der Puppenwelt wieder, wie sie vor 450 Jahren mit den ersten Puppenhäusern entstand.

Marionette und Handpuppe, Handstab- und Klappmaulfigur, japanische Bunraku und lateinamerikanische Fantoches-Puppen verarbeiten künstlerisch das Abbild des Menschen und werden in einem opulenten Bühnenbild lebendig. Zu Marionetten aus dem reichen Fundus des Puppentheaters in Halle gesellen sich in der Ausstellung wertvolle Puppen aus der berühmten Marionettenspielerfamilie Compagnia Carlo Colla e Figli aus Italien. Die Ausstellung zeigt, wie in Theater, Buch und Film Autoren und Filmemacher den Puppen nach Belieben Leben einhauchten. Im Zeitalter der Medien tauchen Puppen in Computerspielen und Fernsehfilmen auf und werden zu beliebten Serienhelden. Der leblose, und dennoch dem Menschen bis ins Detail ähnliche Crashtest-Dummy führt in der Ausstellung den Besuchern vor Augen: Puppen werden geliebt, vermisst, verlacht, benutzt oder gehasst. Immer aber begegnete der Mensch seinem selbstgeschaffenen Abbild mit Empathie.

 

Dieses ganz persönliche Verhältnis zwischen Puppe und Mensch zeigt Raum 6 der Ausstellung. Viele Hallenser waren dem Aufruf gefolgt, haben ihre Puppe zur Verfügung gestellt und die Geschichte ihrer Beziehung verraten. Das dürfte auch Familien und Kinder begeistern, die ganz besonders in die Puppenschau eingeladen sind. Erstaunen wird das Alter der Puppen, deren erste Vertreter bereits bis in die Steinzeit zurückreichen. Entzücken werden die ersten Puppenstuben als Abbild des Privatlebens und Erinnerungen werden Omas Puppenmodelle sowie die animierten Fernsehlieblinge wie das Sandmännchen als dienstältester Serienheld wecken.

 

Die Ausstellung wurde vom Bureau für Begeisterung unter Beteiligung mehrerer Experten kuratiert und von den hallischen Künstlern Susanne Berner und Lutz Grumbach gestaltet.

 

Rahmenprogramm

 

1. Mai, 18 Uhr, Freylinghausen-Saal

„Puppen fragen – Wissenschaftler antworten“

Talkshow zwischen Puppen und Menschen mit Prof. Dr. Sibylle Baumbach und Dr. Gordon Kampe

eine Veranstaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in den Franckeschen Stiftungen

 

4. Mai, 15 Uhr, in der Ausstellung

Lesung aus Carlo Collodis „Pinocchio“ mit Andreas Hillger

anschließend 16 Uhr Kuratorenführung

 

12. Juni, 18 Uhr, Freylinghausen-Saal

Mein Hirn hat kein Interesse an langweiligen Sachen

Gespräch mit Ralph Caspers

 

Weitere Informationen zur Themenwoche unter: www.doppelgänger.de, www.francke-halle.de

 

 

Franckesche Stiftungen zu Halle

Ort Historisches Waisenhaus
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