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15.5.2014, 17-21 h / Welterbe-Abend: Highlightpräsentation und Spezialführungen
Donnerstag, 15. Mai 2014, 17:00 - 21:00
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Einladung zum

Welterbe-Abend

in die Franckeschen Stiftungen

Präsentation der Highlights aus dem Antrag der Franckeschen Stiftungen

um Aufnahme in das UNESCO-Welterbe

15. Mai 2014, 17-21 Uhr I Eintritt frei

 

Mitten in Halle könnte es ab 2016 eine Welterbe-Stätte geben, wenn dann in Paris über die Aufnahme der Franckeschen Stiftungen in das UNESCO-Welterbe entschieden wird. Am 15. Mai laden die Franckeschen Stiftungen alle Hallenser, Gäste und Interessierte zu einem Welterbe-Abend in den Lindenhof ein. Die Fachgutachter des Welterbe-Antrages, Dr. Meinrad von Engelberg (Darmstadt), Dr. Thomas Eißing (Bamberg), Dr. Sabine Heiser (Berlin) und Prof. Dr. Johannes Süßmann (Paderborn) sind an diesem Abend zu Gast in den Franckeschen Stiftungen. Sie stellen die bei ihren Recherchen gewonnenen neuen Erkenntnisse über das Architekturensemble der Schulstadt Franckes vor.

 

Der Oberbürgermeister der Stadt Halle, Dr. Bernd Wiegand und der Staatssekretär im Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Jan Hofmann begrüßen gemeinsam mit Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen, die Gäste im Historischen Lindenhof. Nach einer Einführung in den Abend durch den UNESCO-Beauftragten der Franckeschen Stiftungen Prof. Dr. Holger Zaunstöck laden die Fachgutachter zu exklusiven Führungen über die einzigartige Bau- und Architekturgeschichte der Stiftungen ein. Der Abend wird gesellig umrahmt mit Musik im Gartenlokal im Lindenhof. Erleben Sie die Highlights aus dem Welterbe-Antrag der Franckeschen Stiftungen am authentischen Ort!

17.00 bis 21.00 Uhr
Gartenlokal
Musik mit der halleschen Weltmusik-Band „Knoten 46“

17.30 Uhr
Begrüßung durch den Direktor der Franckeschen Stiftungen, Dr. Thomas Müller-Bahlke
Grußworte des Staatssekretärs des Landes, Dr. Jan Hofmann,
und des Oberbürgermeisters von Halle, Dr. Bernd Wiegand
Einführung in den Welterbe-Abend mit Prof. Dr. Holger Zaunstöck

18.00 und 19.15 Uhr
Fachgutachter-Führungen

 

Dr. Meinrad von Engelberg (Darmstadt): "Vermeinte Kostbarkeit" oder: Wie man ein Waisenhausgebäude lesen kann.

Für Hallenser ist das Waisenhaus weitgehend unsichtbar - weil es so bekannt ist: Dieser Eindruck täuscht! Die sorgfältige Analyse vor allem der Hauptfassade zeigt, wie absichtsvoll und präzise die scheinbare Bescheidenheit und demonstrative Schmucklosigkeit dieses Gebäudes von Francke architektonisch inszeniert wurde.

 

Dr. Thomas Eißing (Bamberg): Ästhetik und Technologie: Das Mansarddach über dem Waisenhaus und das singuläre „Lange Haus“.

Dem Baumaterial Holz kommt in der ersten Phase des Ausbaus der Glauchaer Anstalten eine große Bedeutung zu. Nur durch die konsequente Anwendung der Holzgerüstbauweise konnten die erheblichen Baumassen in den kurzen Zeiträumen hergestellt werden. Im Detail der Bauausführung zeigt sich, dass nicht die im 17./18. in Halle üblichen Standards aufgegriffen, sondern zum Teil modernste Gestaltungselemente wie das Mansarddach oder die Fachwerkrasterfassade entwickelt wurden.

 

Dr. Sabine Heiser (Berlin): Antikes Ideal und Salomonischer Tempel: Die Franckeschen Stiftungen als Modell.

Francke griff gezielt die antiken Architekturkategorien der firmitas (Festigkeit) und der utilitas (Nützlichkeit) auf. Prinzipiell aber sah Francke die Gestalt seiner Bauten durch die Providentia, die göttliche Vorsehung, entstehen. Zum Ausdruck kam dies u.a. in der berühmten Wunderkammer der Stiftungen: Hier stand ein opulentes Modell des Salomonischen Tempels und ein Modell des Waisenhauses. Architektur wurde so anschaulich und vermittelbar.

 

Prof. Dr. Johannes Süßmann (Paderborn): Die Macht der Architektur: Gemeinschaftsbildung und Weltverbesserung durch die Bauten der Franckeschen Stiftungen.

Bauten wirken. Sie machen etwas mit ihren Nutzern und Betrachtern, bestimmen Eindrücke, lenken Handlungen – dadurch können sie Gemeinschaften nach innen festigen und ihnen nach außen, gegenüber ihrem Umfeld, starke Ausstrahlung verleihen. Welche Wirkmacht den Bauten der Franckeschen Stiftungen eingeschrieben ist, soll in der Führung an ausgewählten Beispielen gezeigt werden.

 

Ort Franckesche Stiftungen
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