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17. September 2014: Info-Treff-Vortrag „Psychoonkologie – Was ist das und wem nützt das?“
Mittwoch, 17. September 2014, 17:00
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In der Rubrik „Wissen, wo es lang geht“ der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG) für Krebsbetroffene und deren Angehörigen sowie die interessierte Bevölkerung, findet am Mittwoch, den 17. September 2014, um 17 Uhr ein Info-Treff-Vortrag zum Thema „Psychoonkologie – Was ist das und wem nützt das?“ statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Dr. phil. Ute Berndt, Diplompsychologin und Systemische Therapeutin des Universitätsklinikums Halle (Saale), steht als Referentin zur Verfügung. Neben dem Vortrag gibt es auch genügend Raum für Fragen und gedanklichen Austausch untereinander. Der Eintritt ist kostenfrei!

 

Info-Treff-Vortrag: „Psychoonkologie – Was ist das und wem nützt das?“

Mittwoch, 17. September 2014, 17 Uhr

Lesecafé „ONKO-logisch“

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.

(Gelände der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, Haus 3, 3. Etage)

Paracelsusstraße 23

06114 Halle (Saale)

 

Weiterführende Informationen zu unserem Vortragsprogramm unter: www.sakg.de/projekte/seminare-und-veranstaltungen/jahresprogramm/

Logos und Bilder unter Quellenangabe „Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.“ zur freien Verfügung.

 

Hintergrund

Psychoonkologie oder Psychosoziale Onkologie ist eine relativ junge interdisziplinäre Form der Psychotherapie, die sich mit den drei Komponenten Psyche, Körper und sozialen Elementen bzw. Folgen und Umständen einer Krebserkrankung befasst. Viele Menschen, die an Krebs erkranken, trifft die Diagnose unvorbereitet. Sie verändert das Leben der Betroffenen und der Angehörigen nachhaltig.

Neben dem Körper leidet auch die Seele unter der Diagnose. Nach dem ersten Schock stellen sich oft Wut bzw. Verzweiflung ein, viele fühlen sich hilflos und ausgeliefert. Ängste müssen verarbeitet und wichtige, oft existentielle Entscheidungen getroffen werden, wie etwa Therapieformen oder Familienplanung bei jungen Betroffenen.

Die Angehörigen in der Familie und auch Freunde sind betroffen und können dabei helfen, sind jedoch häufig selbst mit dieser Situation überfordert. Professionelle, auf die Erkrankung abgestimmte Hilfe ist an dieser Stelle sehr angebracht, denn psychische Begleiterkrankungen oder Begleiterscheinungen können auftreten.

Wenn die Akuttherapie abgeschlossen ist, gehen viele Betroffene sowie deren Angehörige, Freunde und Bekannte davon aus, dass jetzt alles wieder ganz „normal“ wird. Dabei übersehen sie oftmals, dass auch die Seele Zeit braucht, um sich mit der neuen Situation zu arrangieren.

Umfragen zur Psychoonkologie zeigen: Die meisten Krebspatienten haben Angst davor, dass die Krankheit fortschreitet oder sich ausbreitet. Viele Patienten fühlen sich „wie auf einem Pulverfass“, weil sie nicht wissen, ob und wann Rezidive oder Metastasen auftreten. Jeder Nachsorgetermin beim behandelnden Onkologen kann Wochen zuvor zur Tortur werden. Psychoonkologen sprechen in solchen Fällen von einer Progredienzangst (progredient = fortschreitend). Sie begleitet die Patienten oft über lange Zeit und es besteht die Gefahr, das Therapien vernachlässigt oder abgebrochen werden. Es gilt damit umgehen zu lernen und eine Stabilität trotz Erkrankung zu erhalten.

Konkrete Betreuung für Betroffene und Angehörige können kurzfristige Krisengespräche bei Diagnosen sein, Gesprächskreise im Therapieverlauf, Erarbeiten von Bewältigungsstrategien, Entwickeln neuer Lebensperspektiven, erlernen von Entspannungstechniken und einiges mehr. Ein guter Überblick wird beim Info-Treff-Vortrag angeboten.

 

 

 

Herzliche Grüße aus der Krebsgesellschaft

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