Titel: „So weit wie möglich weg von hier. Von Europa nach Melbourne, Holocaust Überlebende erzählen.“ Lesung mit Dr. Hannah Miska und Christine Leithold

Melbourne hat den Ruf, prozentual den höchsten Anteil an Holocaust Überlebenden in der jüdischen Diaspora zu haben‐ eine Tatsache, die weitgehend unbekannt in Deutschland ist.
Die Autorin Hannah Miska lebte und arbeitete mehrere Jahre in Australien und lernte dort Pauline Rockman,
die Präsidentin des Jewish Holocaust Centre Melbourne kennen, deren Familie Magdeburger Wurzeln hat.
Durch ihre Arbeit im Museum hatte Hannah Miska Gelegenheit, zahlreiche Überlebende des Holocaust persönlich kennen zu lernen und Interviews mit ihnen zu führen. In ihrem Buch erzählt sie die Biographien
dieser jüdischen Frauen und Männer polnischer, litauischer, ungarischer, tschechischer, belgischer und deutscher Herkunft, die nach dem Ende des Krieges nach Australien ausgewandert sind. Obwohl das zentrale
Thema die Schreckensherrschaft des NS Terrors ist, berichten die ZeitzeugInnen von ganz unterschiedlichen Erlebnissen und Erfahrungen in dieser Zeit und beleuchten zudem den schwierigen Neubeginn der Emigranten
auf einem völlig unbekannten Kontinent. Die Autorin stellt in dieser Veranstaltung das Projekt und die Biographie einer deutschen Jüdin aus Dresden vor.

Gäste: Herr Reichel (Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt) und Frau Dr. Marquardt (Beigeordnete für Kultur und Sport)

Zeit: 27.01. 2015, 18.00 Uhr
Ort: Stadtmuseums Halle

Titelinformationen:
Hannah Miska
So weit wie möglich weg von hier
Von Europa nach Melbourne – Holocaust-Überlebende erzählen
488 S., Br., 135 × 210 mm, mit s/w-Abb.
ISBN 978-3-95462-292-4
Preis: 19,95 €