Mittwoch, 6. Mai  2015, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal, Händel-Haus

Vortragsreihe Musik hinterfragt

„Schreib mal eine Bewegung auf!“

Historische Tanzbücher vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in Wort, Bild und als Live-Erlebnis

Referentin und Darbietende: Mareike Greb M. A., Tänzerin, Musikerin, Tanz- und Theaterwissenschaftlerin, Leipzig

Unter Mitwirkung von Mark Frenzel, Tänzer, Halle

Wenn ein neuer Tanz in Mode kommt und man gerade keinen Tanzlehrer zur Verfügung hat, würde man sich heutzutage vermutlich ein Video auf YouTube anschauen. Doch was tun, wenn es keine technische Möglichkeit gibt, Bewegungen auch als bewegtes Bild zu verbreiten? Zu dieser Frage hat man im Laufe der Jahrhunderte verschiedene, auf die Bedürfnisse der Zeit perfekt abgestimmte Lösungen gefunden. Die Möglichkeiten reichen von Beschreibungen in Wort und Bild, Symbole im Einklang mit der Schwesterdisziplin, der Musik, bis zur Tanzschrift des Barock, bei der es möglich ist, einen Tanz vom Blatt zu tanzen, als ob man einen Satz laut vorlesen würde. Da der Tanz niemals eine rein theoretische Disziplin ist, lädt der Vortrag der Reihe Musik hinterfragt am 6. Mai um 19.30 Uhr im Händel-Haus ein, die Bilder und Worte der Tanzbücher in den Darbietungen von Mareike Greb und Mark Frenzel live zu erleben und einzutauchen in die Schönheit der vergangenen Jahrhunderte.

Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „Pas de deux“ im Händel-Haus statt. Der Eintritt ist frei.