Archäologie in Armenien im Fokus

Vortrag zur Felsbildforschung im Hochland von Armenien

Die Stiftung Moritzburg Halle (Saale) lädt ein am Dienstag, dem 4. März, um 18 Uhr, zu einer Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung

„Minas und Narek Avetisyan – Moderne und Avantgarde in Armenien“. Die Besucher des Abends begeben sich auf eine Reise in die älteste Periode der Geschichte Armeniens und so der Menschheitsgeschichte überhaupt.

Der Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) Prof. Dr. Harald Meller stellt in seinem Vortrag "Felsbildforschung im Hochland von Syunik (Armenien)" zu Beginn die vielfältigen archäologischen Forschungsprojekte in Armenien vor.

Die Projekte haben 2010 begonnen und laufen in Kooperation des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt mit der Universität und Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Armenien, der Universitäten von Tübingen und Halle sowie dem Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie gGmbH, Mannheim.

Die verschiedenen Forschungsteams, bestehend aus armenischen und deutschen Wissenschaftlern, widmen sich den antiken Befestigungsanlagen der Shirakebene (Nordwestarmenien), der prähistorischen Goldgewinnung und Siedlungsarchäologie bei Sotk sowie den sogenannten Petroglyphen im Hochland von Syunik.

Im zweiten Teil des Vortrages beleuchtet Professor Meller das Forschungsprojekt der Felsbilder im Hochland von Syunik näher. Das eigens für das Projekt entwickelte Dokumentationsverfahren lieferte erste Einblicke in die Bilder- und die damit verbundene Lebenswelt der prähistorischen Hochlandnutzer. Während des Vortrages werden die  dokumentierten Felsbilder sowie erste Forschungsergebnisse des Projektes vorgestellt.