Mittwoch, 12. März 2014, 19.30 Uhr, Händel-Haus, Renaissanceraum
Richard Bruno Heydrich und sein „1. hallesches Konservatorium"
Referentin: Anna Schaefer, Musikwissenschaftlerin, Halle
Am Mittwoch, den 12. März 2014, um 19.30 Uhr, findet der nächste Vortrag der Reihe Musik hinterfragt im Händel-Haus statt.
Der Name Heydrich löst bei Hallensern, die wissen, dass der Nazi-Massenmörder Reinhard Heidrich ein Sohn ihrer Stadt war, noch heute Schrecken und Beschämung aus. Manchen ist vielleicht bekannt, dass der Leiter des Reichssicherheitshauptamtes und Initiator der Wannsee-Konferenz zu „Endlösung der Judenfrage“ ein guter Violinist war. Man kann sich kaum vorstellen, dass dieser kaltblütige Mensch in einem musikalischen Elternhaus aufwuchs. Sein Vater, Richard Bruno Heydrich, war ein talentierter, erfolgreicher Opernsänger und Komponist, der mit das „1. Hallesche Konservatorium“ aufbaute, in dem viele Schüler mit den menschlichen Tugenden des Musizierens vertraut wurden.
Erstmalig beschäftigte sich Musikwissenschaftlerin Anna Schaefer mit dem Wirken dieses heute nahezu unbekannten Hallensers.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei
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Kursdaten von GOYAX.de
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