Denn wer in Zungen spricht, der redet nicht für Menschen“
Pietismus und die literarische Avantgarde im 18. Jahrhundert
Führung durch die neue Dauerausstellung "Kraft des Wortes“ mit PD Dr. Christian Soboth, Halle
Mittwoch, 12. März 2014, 18 Uhr
Historisches Waisenhaus
Eintritt frei
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Der Pietismus und die literarische Avantgarde des 18. Jahrhunderts stehen im Zentrum einer Führung von PD Dr. Christian Soboth (Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen) durch die neue Dauerausstellung „Kraft des Wortes“ im Historischen Waisenhaus, die erstmals den Einfluss des Pietismus auf die deutsche Literatur vorstellt. Ganz in der lutherischen Tradition stand die Sprache im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Reformen der Pietisten. Die dem Pietismus eigene Betonung der Emotionalität und Innerlichkeit gab der Literatur der Empfindsamkeit, dem Sturm und Drang bis hin zur Romantik wichtige Impulse. Alle bedeutenden deutschen Autoren des 18. Jahrhunderts waren protestantisch erzogen, viele stammten zudem aus evangelischen Pfarrhäusern oder pietistischen Familien.
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