Die Aufnahmestelle befindet sich im „Kulturtreff“, Am Stadion 6, in Halle-Neustadt und ist bis auf Weiteres montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Dort erfolgt die zentrale Anmeldung, die Registrierung bei der Ausländerbehörde und die Beantragung von Sozialleistungen. Am heutigen Montag konnten in der Aufnahmestelle rund 160 Geflüchtete registriert werden. Insgesamt hat die Stadt bislang rund 240 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell registriert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im „Kulturtreff“ beraten zum Beispiel zu Formalitäten, organisatorischen Fragen sowie Unterbringungen und vermitteln Kontakte zu Hilfsorganisationen, Beratungsstellen und privaten Initiativen im Kontext der Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Stadt Halle (Saale). Auf der Startseite ihres Internetauftritts www.halle.de hat die Stadt ein erstes Informationsangebot für Geflüchtete und deren Helfende in deutscher und ukrainischer Sprache zusammengestellt, das kontinuierlich erweitert wird. Die Stadt Halle (Saale) hat zwei Turnhallen komplett eingerichtet, in denen insgesamt bis zu 220 Menschen kurzfristig betreut werden können. Die Prüfung weiterer Kapazitäten läuft. Ziel der Stadt ist es jedoch, die Geflüchteten schnellstmöglich in Wohnungen unterzubringen. Die städtischen Wohnungsunternehmen HWG und GWG haben dafür bislang rund 250 Wohnungen zur Verfügung gestellt, in denen rund 800 Personen Platz finden werden. In dieser Woche sind davon voraussichtlich bereits 30 möbliert und bezugsfertig. Vor dem Hintergrund der großen Solidarität bittet die Stadt dennoch darum, insbesondere von selbstorganisierten Transportfahrten ins Ausland abzusehen, die nicht mit einer gesicherten Unterbringung der Geflüchteten verbunden sind. Denn Ziel der Stadt ist es gerade, tatsächlich allen Geflüchteten eine angemessene Unterkunft bereitzustellen. Dazu sollen insbesondere die von der Stadt und ihren Partnern aufgebauten Strukturen des koordinierten Aufnahme-Managements beitragen. Auch die AWO SPI, die als Partnerin der Stadt private Unterbringungsangebote für Geflüchtete koordiniert, bittet darum, Abholfahrten aus dem Ausland nur dann zu unternehmen, wenn Unterbringungsmöglichkeiten vorab vorbereitet sind. Einwohnerinnen und Einwohner, die Menschen aus der Ukraine aufnehmen wollen, können sich bei der Kontaktstelle der AWO SPI mit ihrem Angebot registrieren. (E-Mail:
Quelle: Stadt Halle Saale